Der andere Rucksack

Bisher hat mir kein Sewalong solchen Spaß gemacht,

wie der von Lee aka „Mein anderes Ich“!

Ich habe schon viele Taschen genäht und dabei sind auch einige

Lieblingsstücke entstanden.

„Der andere Rucksack“ kann sich da gleich einreihen

Ich habe für meinen Rucksack das Dry Oilskin heavy ausgewählt.

Den wollte ich schon lange einmal verarbeiten und war gespannt, wie er sich vernähen lässt.

Ich hatte zwar nicht jeden Tag Zeit mitzunähen, aber da der tägliche Abschnitt überschaubar war,

habe ich trotzdem am Ende der Woche den fertigen Rucksack glücklich in den Händen halten können!

Am längsten dauerte einmal mehr die Auswahl der kleinen Details.

Und wieder bin ich nach langer Suche bei dem Freebie von Chrissibag hängengeblieben.

Dem mit Meer natürlich!

Wenn ihr diese Tasche angenäht habt, ist das Schwierigste auch schon geschafft!

Ein Vorteil, wenn man nicht gleich zum Nähen kommt:

man kann sich bei den vielen Nähbeispielen umschauen und die besten Ideen nachmachen!

Z.B. diesen Mesheinsatz am Rückenteil, da passt mein Macbook perfekt hinein!

Und mein Portemonnaie passt quer auch bequem hinein.

Außerdem habe ich noch ein kleines Einsteckfach aus dem Außenmaterial angenäht,

ob ich die wirklich nutze, wird sich zeigen.

Was man auf diesem Bild auch ganz gut sehen kann:

ich habe das Innenfutter mit Volumenvlies verstärkt und diagonal gequiltet.

Erst anschließend habe ich das Schnittteil passgenau zugeschnitten.

Manchmal verliert der Stoff doch etwas durch das Quilten.

Und ich wollte nicht, wie sehr oft gesehen,

den Außenstoff verstärken und absteppen,

weil ich die cleane Optik dieses Rucksackes so sehr mag.

Fühlt sich so sehr gut an, man merkt wirklich die Polsterung!

Ein Schlüsselfinder darf auch nie fehlen,

wobei ich im Alltagstest gemerkt habe, dass ich ihn zu niedrig angebracht habe.

Allerdings hatte ich Angst, dass das Gewicht des Schlüssels

den Rucksack in sich zusammensacken lässt, wenn er zu weit oben angebracht wird.

Aus der gleichen Kordel habe ich auch kleine Schlaufen an die Zipper genäht –

die ließen sich nämlich wirklich sehr schlecht greifen!

Eine weitere Idee, die ich mir abgeschaut habe, ist eine Öse als Führung fürs Kopfhörerkabel.

Sieht toll aus und ist praktisch!

Die Seitentaschen sind sehr dezent, die sieht man erst auf den zweiten Blick.

Mein Handy passt gut hinein!

Damit die Tragegriffe nicht so unmotiviert herunterhängen,

hab ich aus Gurtband einen kleinen Verschluss genäht.

Einfach die Enden mit dem Oilskin versäubern, Druckknöpfe dran und fertig!

Dieses Gurtband war ursprünglich für diesen Rucksack vorgesehen,

leider gab es davon nicht mehr ausreichend.

So ist wenigstens der kleine vorhandene Rest noch zum Einsatz gekommen.

Als I-Tüpfelchen hab ich vorn drauf noch ein kleines rundes Label mit einem Plott genäht,

das fehlte irgendwie noch an meinem maritimen Traumrucksack!

Mittlerweile wird er täglich geschleppt, ist wunderbar stabil und wird heiß und innig geliebt!

Mit der Materialauswahl bin ich auch mehr als zufrieden,

ließ sich erstens prima nähen und ist zweitens einfach wunderschön genau so, wie es ist!

Die Lieblingstöchter haben Bedarf angemeldet und inzwischen ist auch das Material schon gekauft.

Ich bin gespannt, wie der Rucksack sich aus anderen Stoffen nähen lässt

und wieviel “Stand” sie dann mit Hilfe von Vlies haben werden.

Jetzt wollt ihr natürlich wissen, wo es die Anleitung für diese tolle Teil gibt?

Wer es also noch nicht mitbekommen hat:

den Link zum wunderbaren Freebook von Lee findet ihr HIER!

und die Videoanleitung Schritt für Schritt auf Instagram HIER!

Liebe Grüße

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